Gewässer in Niedersachsen

Das Natur-Netz Niedersachsen mit vielen seiner Mitgliedsstiftungen wird sich in Zukunft verstärkt um die Unterstützung von Gewässerentwicklungsprojekten in Niedersachsen kümmern. Die Unterstützung kann z. B. durch fachliche Information, Moderation oder finanzielle Förderung erfolgen.

Dies war die zentrale Botschaft der Veranstaltung des Natur-Netzes Niedersachsen zum Thema „Gewässer in Niedersachsen – Gemeinsame Handlungsmöglichkeiten“ am 2. Mai 2016 im Toto-Lotto Saal des Landessportbundes in Hannover.

Über 130 Teilnehmer aus ganz Niedersachsen, darunter Vertreter des niedersächsischen Umweltministeriums, Niedersächsischen Landkreistages, Naturschutzverbänden, Landwirtschaft, Naturschutzbehörden usw. waren dem Aufruf nach Hannover gefolgt, „einmal anders“ über das Thema Gewässer zu diskutieren.

In seiner Eröffnungsrede machte der Vorsitzende des Natur-Netzes Niedersachsen, Hartmut Schrap (Geschäftsführer der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim), noch einmal deutlich, dass das landesweite Netzwerk als „Brückenbauer“ zwischen Politik, Behörden, Institutionen, Flächeneigentümern sowie allen weiteren unterschiedlichen Interessengruppen diene. Das Natur-Netz Niedersachsen stelle neben staatlichem und Verbandsnaturschutz inzwischen eine dritte Kraft in der Durchführung von Naturschutzmaßnahmen vor Ort sowie in der Umweltpolitik dar. Gemeinsam mit anderen Akteuren wolle das Natur-Netz Niedersachsen Kooperationen, gemeinsame Projekte sowie neue Netzwerke zu einem „zeitgemäßen Naturschutz“ führen, der breit in die Gesellschaft integriert ist“, so Schrap weiter.

In einem kurzen Grußwort lobte die Vorsitzende des Umweltausschusses des Niedersächsischen Landtages, Frau Sigrid Rakow, das Engagement des Natur-Netzes und sicherte ihre Unterstützung für die weitere Arbeit zu. Anschließend führten die Referenten, Kay Nitsche (Abteilungsleiter Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz), Detlev Gumz (Leiter UNB Landkreis Harburg), Dr. Elisabeth Klocke, (Geschäftsführender Vorstand Stiftung Lebensraum Elbe), Dr. Holger Hennies (Vorsitzender des Umweltausschusses des Landvolks Niedersachsen) und Jens Kubitzki (Geschäftsführer GLV Südheide)  in die Fachthematik ein. In zwei parallelen Workshops, vorbereitet und moderiert von Michael Jürging (Geschäftsführer ingenieurbüro agwa) und Karsten Behr, (Geschäftsführer Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung) wurden die Themen Kommunikation und Fördermöglichkeiten behandelt und mit den Referenten (Dr. Oskar Kölsch (Deutsche Otter Stiftung), Peter Zanini(Stiftung Kulturlandpflege), Joachim Wöhler (Referat 24, Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz) und Jürgen Herpin (Geschäftsführer Dachverband Hase) diskutiert. Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion, an der jeweils ein Vertreter des Niedersächsischen Landkreistages (Thorsten Bludau), das Niedersächsische Umweltministerium (Norbert Burget), das Landvolk Niedersachsen (Dr. Holger Hennies) sowie der Landesfischereiverband Weser-Ems e.V. (Dr. Jens Salva) teilnahmen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Katrin Flasche, Geschäftsführerin der Stiftung IntEF-U.A.N.

Abschließend zeigten sich alle Teilnehmer von dieser „neuen Art der Kommunikation und Herangehensweise an Sachthemen“ begeistert. Weitere Veranstaltungen dieser Art will das Natur-Netz Niedersachsen daher initiieren. Für weitere Auskünfte steht die Geschäftsstelle bei der Bingo-Umweltstiftung zur Verfügung.